Die drei Grundpfeiler der Yogalehre
1) Asana ist der körperliche Aspekt von Yoga. Aus den vielfältigen Körperpositionen und -übungen können individuelle Übungsreihen erstellt werden, die ganz auf Ihre Erkrankung und Bedürfnisse eingehen. Beim Mammakarzinom haben sich zum Beispiel die über die Jahrtausende überlieferten Übungen zur Schultermobilisation, Brustkorböffnung und Wirbelsäulenrotation bewährt. Patienten mit Prostatakrebs können ihren Beckenboden stärken.
2) Die Atemübungen, Pranayama genannt, unterstützen Asana. Der Körper wird in eine stabile, komfortable und entspannte Position gebracht und die Aufmerksamkeit ganz auf die Atmung gelegt.
3) Eng damit verbunden ist die dritte Säule, die Meditation, die hilft, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und geistige Entspannung zu erfahren.
Im Gegensatz zu hartnäckigen Vorurteilen, ist für sanftes oder moderates Yoga keine besondere Gelenkigkeit oder körperliche Stärke erforderlich. Vor einem Yogakurs sollten Sie allerdings unbedingt mit dem behandelnden Onkologen oder Hausarzt sprechen.
Gesundheitliche Voraussetzungen sind immer von der persönlichen Verfassung abhängig: bei akuter Erkältung und Grippe, Knochenmetastasen, genereller allgemeiner Schwäche, Anämie und Thrombose sollte auf Yogaübungen verzichtet werden.